Keine Gewalt gegen Retter

Der vorliegende Text und der Link zum Video wurde aus einer Pressemitteilung des KFV Freising entnommen. Wir als Feuerwehr Goldach stehen absolut hinter den Aussagen des Kreisfeuerwehrverbandes!

Pressekonferenz im Landratsamt Freising
„Keine Gewalt gegen Retter“ am 25.01.2022

In Berlin war der diesjährige Jahreswechsel ein denkwürdiger. Hier eskalierte einmal mehr die Gewalt gegenüber Einsatzkräften – das Ergebnis: zerstörte Feuerwehrfahrzeuge und mehr als ein Dutzend verletzte Feuerwehrkräfte. Auch im Landkreis Freising dämpfte ein Ereignis die Feier zum neuen Jahr. In der Gemeinde Hallbergmoos geriet eine Hecke durch Raketenbeschuss in Brand, das Feuer breitete sich schnell aus und drohte auf das naheliegende Gebäude überzugreifen. Nur durch den schnellen Einsatz der Wehren aus Hallbergmoos und Goldach konnte dieses Szenario noch verhindert werden. Vor Ort wurden ehrenamtliche Feuerwehrkräfte dann, während ihrem Einsatz mit Böllern beworfen, ein Anwohner durch Anwendung körperlicher Gewalt schwer im Gesicht verletzt.

Bei der Pressekonferenz zum Thema “Keine Gewalt gegen Retter“ im Landratsamt waren neben Landrat Helmut Petz als Gastgeber auch KBR Manfred Danner, Hubert Böck (Leiter Rettungsdienst BRK) und Heinrich Märkl (Johanniter Unfallhilfe) mit Vertretern der Presse anwesend. Auch Landrat Helmut Petz war es wichtig, den Ehrenamtlichen eine Stimme zu geben, „Wir können das Geschehene nicht unkommentiert lassen“ und müssen uns als Bevölkerung „schützend vor unsere ehrenamtlichen Retter stellen!“ So der Landrat weiter. Diese rohe Gewalt „ohne Sinn und Verstand“ mache ihn persönlich betroffen. „Wie kann man Ehrenamtliche, die freiwillig und ohne Lohn nachts aufstehen, um Brände zu löschen und Leben zu retten angreifen?“. Es müssen Lösungen gefunden werden und aus diesem Grund kamen heute die Führungskräfte der verschiedenen Hilfsorganisationen an einem Tisch zusammen – das Fazit des Nachmittages: Betroffene Einsatzkräfte müssen Taten dieser Art in Zukunft konsequenter melden und zur Anzeige bringen, denn Angriffe beginnen bereits bei verbalen Attacken und dem „bespuckt werden“.

Am Ende der Pressekonferenz wurde das aus diesem Grund gedrehte und nun veröffentlichte Video der Kreisbrandinspektion gezeigt: